Ausgabe 26

Friedensstifter
  
    

Was bisher geschah:
Matthias ist auf dem Weg zur Kinderstunde, als ihn sein Freund trifft und ihm sagt, dass er seinen Drachen mitbringen soll. Er holt ihn und beeilt sich rechtzeitig zur Kinderstunde zu kommen. Auf dem Korridor lässt er den Drachen bei seiner Jacke liegen. Da öffnet sich die Tür und jemand bewegt sich auf den Drachen zu...

Es war Bernd, er lehnte sich an die Mauer und hörte den fröhlichen Liedern zu. Ja, die gefielen ihm, aber alles andere, Jesus und so, nein, das war nichts für ihn. Sein Blick fiel auf den Drachen. Wie schön der aussah, der gehörte bestimmt Matthias, sein Vater baute immer so tolle Dinge mit ihm. Ja, dem ging es schon gut, eine solche tolle Familie wünschte er sich auch und viele Freunde. Er dagegen war nur ein Waisenjunge, den niemand haben wollte. Wütend trat er gegen den Drachen und nochmal und dann trampelte er auf ihm herum, bis er ganz kaputt vor ihm lag. Erschrocken schaute er ihn an. Wenn das Matthias erfahren würde, oh dann würden ihn alle noch mehr hassen. Bernd lief hinaus, Tränen rannen über sein Gesicht, so dass er gar nichts mehr sah. Da geschah es, er fiel über Marks Vater, der auf den Stufen des Gemeindehauses auf die Kinder wartete. „Hoppla, junger Mann, wohin so eilig?" Marks Vater half ihm auf die Beine. „Hast du dir weh getan?" fragte er entsetzt, als er die Tränen sah. Bernd schüttelte den Kopf, riss sich los und verschwand um die Ecke. „Mist, jetzt hatte ihn jemand gesehen und alles würde herauskommen," schoss es ihm durch den Kopf. Das gab wieder Ärger und Hausarrest. Nein danke, da lief er lieber davon. Er rannte in den Wald hinein,  dort würde er sich verstecken. Doch da passierte es, er sprang über mehrere Holzstämme und stürzte. Er versuchte aufzustehen, doch ein schrecklicher Schmerz durchzuckte ihn, sein Bein war gebrochen. - In der Zwischenzeit war die Kinderstunde zu Ende und Matthias kam aus dem Zimmer. Wie vom Blitz getroffen blieb er stehen. Tränen schossen in seine Augen, als er seinen Drachen sah. Die ganze Arbeit umsonst. Wenn er den erwischen würde, der das war, den würde er verprügeln, das stand fest. „Mensch Matthias, nimm es nicht so schwer," klopfte ihm Mark auf die Schulter. „Bauste halt einen neuen und heute darfst du meinen Drachen mit steigen lassen." „Nanu, was machst du  denn heute für ein Gesicht?" fragte Marks Vater, als sie nach draußen kamen. „Du Papa, jemand hat seinen Drachen kaputt gemacht." „Oh, das tut mir leid!" Während die Kinder ins Auto einstiegen, überlegte Marks Vater: „Das war bestimmt der Bernd, deshalb kam er herausgerannt. Na, das brauchen die Jungs nicht zu wissen, ich fahre heute Abend zu ihm und werde mit ihm reden. Mal sehen, was sich da machen lässt."

Fortsetzung folgt

  
  

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