Philipper 1:27-30
Wandelt nur würdig dem Evangelium Christi, auf daß, ob ich komme und sehe euch
oder abwesend von euch höre, ihr steht in einem Geist und einer Seele und samt
uns kämpfet für den Glauben des Evangeliums und euch in keinem Weg erschrecken
lasset von den Widersachern, welches ist ein Anzeichen, ihnen der Verdammnis,
euch aber der Seligkeit, und das von Gott. Denn euch ist gegeben, um Christi
willen zu tun, daß ihr nicht allein an ihn glaubet sondern auch um seinetwillen
leidet; und habet denselben Kampf, welchen ihr an mir gesehen habt und nun von
mir höret.
Phillipper 2:19-21
Ich hoffe aber in dem HERRN Jesus, daß ich Timotheus bald werde zu euch senden,
daß ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht. Denn ich
habe keinen, der so gar meines Sinnes sei, der so herzlich für euch sorgt. Denn
sie suchen alle das ihre, nicht, das Christi Jesu ist.
Philipper 3:18-20
Denn viele wandeln, von welchen ich euch oft gesagt habe, nun aber sage ich auch
mit Weinen, daß sie sind die Feinde des Kreuzes Christi, welcher Ende ist die
Verdammnis, welchen der Bauch ihr Gott ist, und deren Ehre zu Schanden wird, die
irdisch gesinnt sind. Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch
warten des Heilands Jesu Christi, des HERRN,
Friede mit Euch meine Lieben Geschwister und liebe Leser!
Wenn einige meine Botschaften lesen bekommen sie manchmal Verdauungsstörungen. Einige sind mir wirklich böse. Andere meinen ich hätte es an Liebe mangeln lassen. Nun Bruder oder Schwester Du brauchst nur zu beten und der Herr wird Dir zeigen was sein Wille ist. Gott lässt uns nie im unklaren, dass ist das wunderbare an einem lebendigen Gott, dass er mit uns redet und uns seinen Willen in allen Dingen mitteilt. Preis und Dank! Deshalb suche Gott und wenn Gott dann wirklich zu Dir geredet hat wirst Du mich tadeln, dass ich zu mild, zu nachsichtig, gewesen bin.
Bevor ich heute meine Botschaft bringe, lasst uns zwei Männer Gottes hören. Es ist gut zu sehen, wie es unter all den Blinden Blindenleitern Menschen gibt die noch einen geübten Blick haben die Gefahren zu erkennen die auf die Gemeinden zukommen.
Charles Haddon
Spurgeon schreibt:
„Tatsache ist, dass viele gern Kirche und Theater, Spielkarten und Gebet, Tanz
und Sakrament verbinden möchten. Wenn wir zu schwach sind, uns diesem Sturzbach
entgegenzustellen, können wir doch wenigstens vor ihm warnen und bitten, sich
davor in acht zu nehmen. Wenn der alte Glaube dahin und die Begeisterung für
das Evangelium erloschen ist, so nimmt es nicht wunder, dass die Leute sich
etwas anderes suchen, an dem sie Gefallen haben. Es fehlt an Brot, darum essen
sie Asche; sie verwerfen die Wege des Herrn, darum rennen sie ungestüm auf den
Pfad des Irrtums.“
A. W. Tozer schrieb
schon 1955:
„Jahrhundertelang bewahrte sich die Kirche standfest vor weltlichen Vergnügungen,
indem sie diese für das hielt, was sie sind - eine Erfindung, Zeit zu
verschwenden; eine Zuflucht vor der störenden Stimme des Gewissens; eine Möglichkeit,
seine Aufmerksamkeit von der moralischen Verantwortlichkeit abzulenken. Dafür
wurde die Kirche von den Kindern dieser Welt auch allezeit scheel angesehen. In
der letzten Zeit aber ist sie der Ablehnung müde geworden und mag nicht mehr kämpfen.
Sie scheint entschieden zu haben, daß, wenn sie den großen Gott »Unterhaltung«
schon nicht überwinden kann, sie mit ihm zusammenstecken sollte, um aus seinen
Möglichkeiten das Beste zu machen. So entfaltet sich heute vor uns ein
erstaunliches Szenario: Millionen von Dollar werden zu dem unheiligen Zweck
ausgegeben, irdische Vergnügungen für die sogenannten »Söhne des Himmels«
zu produzieren. Religiöse Unterhaltung verdrängt an vielen Orten die
ernsthafte Beschäftigung mit Gott. Viele Gemeinden heutzutage sind kaum mehr
als armselige Theater, in denen drittklassige »Produzenten« ihren Ramsch
feilbieten, und das mit der vollen Billigung evangelikaler Leiter, die wohl kaum
einen heiligen Text zur Rechtfertigung ihrer Pflichtvergessenheit beibringen können.
Und kaum jemand wagt, die Stimme dagegen zu erheben.“
Auch wenn Spurgeon nicht zu unserer Gemeinde gehörte sei es mir doch gestattet,
dass was er sagt aufzugreifen und zu tun wozu er die AUFRICHTIGEN Christen
auffordert. Ich möchte warnen, mir sei es doch gestattet zu warnen, oder? Zu
jeder Zeit hat es Heilige gegeben die das Volk gewarnt haben und zu jeder Zeit
hat man diese Heiligen nicht ernst nehmen wollen. Man war gegen sie, hat sie aus
der Gemeinschaft ausgeschlossen, hat gesagt das sie rebellisch oder neidisch
oder nicht im Geist waren. Doch das Problem dieser Heiligen die Ihre Stimme
erhoben um zu warnen war, sie hatten Gottes Stimme gehört! So ist es nicht mein
Verdienst wenn Gott zu mir redet, ich bin nur ein Mann unreiner Lippen aber ich
will auch Gott nicht im Weg stehen sondern tun wozu er mich auffordert.
So möchte ich warnen, ernstlich warnen, nein ich muss warnen vor jeglicher Vermischung von Kirche und Theater. Das Haus Gottes muss ein Bethaus bleiben kein Theater auch kein frommes, kein Kino auch kein frommes, kein Orchestersaal auch kein frommer. Jahrzehntelang sind die scheinheiligen Christen aus Gesetzlichkeit nicht ins Theater gegangen, nicht ins Konzert gegangen, nicht ins Kino gegangen. Aber in dieser Zeit haben sie, getrieben von der Weltlust, daran gearbeitet diese Dinge in die Kirche zu holen. Mit dem Theater, dem Kino, dem Konzert, der weltlichen Musik haben sie die Türe weit auf gemacht für den Teufel!
Andererseits gab es und gibt es auch einige Treue die haben von ganzem Herzen, weil sie ihr Leben Gott schenkten freiwillig und mit Freuden auf diese Dinge wie Theater, Kino, weltliche Veranstaltungen, Konzerte und der gleichen verzichtet. Für diese Geschwister ist es ein Gräuel diese Dinge in die Kirche zu holen. Und es ist Gott ein Gräuel in seinem Haus Narren und Schauspieler zu sehen.
Heute werden die meisten dieser damals von Spurgeon, Tozer und fast allen bibelgläubigen evangelikalen Christen verbotenen Methoden als eine mögliche Bereicherung des Gottesdienstes angesehen. Heute sieht man diese Unsitten als Bagatelle, als nicht heilsnotwendig an. Heute werden mit christlichen Filmen, Gospelfestwerbung und flotter Musik Menschen ins Bethaus gelockt. Redner treten auf, deren Spezialität der Humor ist. Man bringt die Leute zum lachen und Sport, Spiel und Fun spielen in der kirchlichen Jugendarbeit eine dominierende Rolle.
In meine heutigen
Predigt will ich nicht Spiele, Musikstile, Film und Fernsehen an sich verdammen,
obwohl heute vieles an diesen Dingen schlecht ist, manches sogar sehr schlecht
ist. Es geht mir vielmehr darum aufzuzeigen, dass das in die Gemeinde bringen
dieser Dinge eine Sünde, eine Gräuelsünde vor Gott ist, die der Gemeinde ganz
sicher den Tod bringen wird. Wenn evangelikale, apostolische oder
pfingstliche Gläubige die Unterhaltung als Mittel zum Gemeindewachstum
anwenden, werden sie zwar ihre Mitgliederzahl kurzfristig erhöhen können aber
irgendwann wird sie das Unheil ereilen weil der Herr Jesus 100%tig die Kirche
verlassen wird!.
Die fleischlichen Vergnügungen, das Theaterspiel, die neuen Musikrichtungen,
oder der Film der in der Gemeinde gezeigt wird oder das Gospelfest welches in
der Gemeinde durchgeführt wird, wird immer mehr den Appetit der Menschen auf
wahren Gottesdienst und auf die Predigt des Wortes Gottes zerstören. Die
Predigt, das Wort Gottes wird und ist schon in vielen Gemeinden nicht mehr die
Hauptsache in den Zusammenkünften sein sondern all das schillernde Beiwerk.
Ihr habt euch daran gemacht den Menschen die Dinge zu servieren nach denen sie
Lust haben. Darüber hinaus verfallen meint Ihr, dass wenn wir mehr Mitglieder
in unsere Gemeinde bekommen dies ein Zeichen von Erweckung ist. Doch das ist
nicht wahr. Ganz anders kannst Du beim Apostel Paulus an die
Philipperlesen:
Wandelt würdig! Oh liebe Geschwister unser Herr fordert uns auf würdevoll
durchs Leben zu gehen. In einem Geist zusammen zu stehen und für den Glauben
des Evangeliums zu kämpfen. Wie sollen wir aber in einem Geist zusammenstehen
wenn sich einige Dinge von Zeit zu Zeit verändern. Wenn heute das gut geheißen
wird was vor 10 Jahren noch als Sünde bezeichnet wurde. Wie sollen wir eines
Sinnes und eines Geistes werden wenn die Dinge sich so verändern können. Vor
25 Jahren habe ich in keiner Konferenz erlebt das Frauen die geschnittene Haare
hatten mit im Chor singen durften. Heute dürfen in fast allen evangelikalen und
charismatischen Gemeinden dieselben Frauen den Chor leiten. Vor 50 Jahren war es
selbst in den traditionellen Kirchen selbstverständlich das die Frau Ihr Haupt
bedeckte wenn Sie ins Bethaus ging. Heute werden diese Frauen von den eigenen
Geschwistern gemieden und als Querulanten hingestellt. Die Haare und die
Kopfbedeckung sind nicht mein Thema heute, aber wie können wir Gemeinschaft
haben, würdige Gemeinschaft haben, eines Sinnes sein wenn sich alles immer so
verändert? Das Problem liegt darin das wir den obersten Grundsatz für unsere
Zusammenkünfte außer acht gelassen haben. Die Bibel sagt, dass alle die gläubig
geworden waren ständig in der Apostel Lehre unterwiesen wurden und in dieser
blieben!!! Meine lieben Geschwister, liebe Freunde eines steht aber
hundertprozentig fest, weder die Bibel noch die Apostel Lehre ändert sich!
Bruder, Schwester, schau weg von all den uns so gut erscheinenden neumodischen
Beiwerk unserer Gottesdienste. Schau ins Wort Gottes. Ließ und höre die
Apostel Lehre und tue einfach das was durch die Apostel gelehrt wird. Frage
nicht warum und weshalb, sondern tue einfach das was die Apostel lehren. Das ist
der Weg wie der Herr Dich segnen kann. Das ist der Weg wie Erweckung kommen
kann. Nur das ist auch der Weg wie wir im Geist zusammenstehen können und
dadurch den Segen des Herrn empfangen können. Nur das ist der Weg den Herrn
Jesus mit all seinen Zeichen, Wundern und Wirkungen wieder in unsere Kirchen zu
holen!
Die Bibel sagt uns nicht, das dieser Weg leicht sein wird. Aber die Bibel sagt
uns: Euch ist es gegeben, geschenkt, dass Ihr nicht allein an IHN glaubt sondern
um SEINETWILLEN leidet. Wir sollen für den Glauben des Evangeliums kämpfen. Es
mag ja unterschiedliche Arten von Glauben geben und wahrlich, die Menschen, auch
die Christen haben manch eigenartige Form des Glaubens entwickelt aber Gottes
Wort fordert uns auf, für den Glauben kämpfen der im Evangelium zu finden ist.
Dieser Glaube, dieser „Glaube des Evangeliums“ ist der Glaube der einzig aus
Gottes wunderbarem Wort kommt. Wenn wir, liebe Geschwister, nach diesem Glauben
leben und zusammenstehen, werden wir sehr schnell merken das wir auch leiden
werden. Doch die Bibel sagt: uns ist es gegeben um seinetwillen zu leiden.
Deshalb verwundere Du dich nicht, wenn Du leiden wirst. Selbst die
"Geschwister" werden dich meiden, weil Du nach ihrer Meinung
„extrem“ bist. Mit diesem Problem hatte schon Apostel Paulus zu kämpfen. Er
sagt: Ich hoffe bald Timotheus zu euch zu senden. Denn ich habe KEINEN der so
denkt wie ich und der bereit ist für euch zu sorgen. Denn sie suchen ALLE das
ihre und NICHT das was Jesus will. Ist das nicht traurig? War das nicht schon
damals ein schrecklicher Zustand?
Liebe, teure Geschwister, was wir heute erleben ist eine alte Sache. Schon
Paulus erlebte das! Denkt Euch, der Apostel muß sagen, ich habe KEINEN der ganz
meines Sinnes ist, den ich mit gutem Gewissen zu Euch senden könnte. KEINEN ist
das nicht traurig?
Täglich bekomme ich fast Anfragen von Menschen die eine Gemeinde suchen die das
Wort Gottes noch so annehmen, glauben und tun wie es geschrieben steht. Oft, ja
fast immer, muss ich sagen, ich haben KEINEN der dir helfen kann.
Viele, und ich sage es auch mit weinen, mit Wehmut in meinem Herzen sind Feinde
des Kreuzes Jesu. Sie wollen Freude und suchen diese auf irdische weise. Sie
sind irdisch gesinnt. Wollen nicht um Jesus willen Schmach tragen und leiden.
Bringen weltliche Musik, eine weltliche Art zu leben, eine weltliche Art zu
denken, eine weltliche Art zu feiern in die Gemeinde des lebendigen Gottes. Zünden
ein fremdes Feuer auf Gottes Altar an. Anstatt das Gesetz des Herrn in ihren Händen
hochzuhalten, die heiligen Hände zu erheben um die Herrlichkeit des Herrn ins
Lager zu tragen, bedienen sie sich eines neuen Wagens, abgeschaut von den Heiden
und werden umkommen wenn sie das heilige berühren.
Du aber lieber Bruder, liebe Schwester, der Du auf die alte Weise, gehorsam dem
alten Wort, bleibend in der alten Apostellehre, deinen Weg gehst, was wird Dir
werden außer das Du Kampf hast und leiden musst? Auch darauf gibt Gottes Wort
eine Antwort: „Unser Wandel aber ist im Himmel, von dannen wir auch warten des
Heilands Jesu Christi, des HERRN.“
Unser Wandel ist im Himmel. Selbst wenn man uns steinigen würde wie Stephanus,
wir würden die Schmerzen gern ertragen, denn wir sehen den Himmel offen. Geöffnet
vom Herrn! Auch hier hat er uns eine geöffnete Tür gegeben! Ist das nicht
wunderbar? Ist das nicht ein Grund zur unbeschreiblichen Freude zum Jubel. Unser
Gott hat uns die Türen geöffnet! Preis und Dank.
Du und ich wir haben eine kleine Kraft so wie unsere Mitstreiter in der Gemeinde
zu Philadelphia. Aber wir wollen auch Gottes Wort behalten, nach diesem Wort
leben, denn Gott hat uns die Tür geöffnet und niemand hat die Macht sie zu
verschließen! AMEN
Unser Herr segne Euch! In der Liebe des Herrn
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