Matthäus
7:7
Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird
euch aufgetan.
Über die Köpfe
der Menge hin rief einer mit lauter Stimme und im Brustton der Überzeugung:
"Sie bekommen keine Antwort auf Ihre Gebete. Das ist alles nur Einbildung!
Lassen sie sich doch nichts vormachen! Etwas mehr gesunden Menschenverstand! Es
gibt kein Jenseits. Mit dem Tod ist alles aus!"
Es war in den Anlagen einer belebten Stadt. Der Sprecher dieser Worte stand auf
dem Sockel eines großen Denkmals. Er hatte eine ausgezeichnete Rednergabe und
verstand es, die Leute zu überzeugen. Viele Männer und Frauen waren stehen
geblieben und hörten ihm zu. Eindringlich versuchte er zu beweisen, dass Gott
nicht existiere und das Gebet unwirksam sei. Er schloss mit der Erklärung, dass
er gern bereit wäre, über diese Frage mit einem der Zuhörer zu diskutieren,
der sich dazu bereit fände. Sogleich bahnte sich ein Mann den Weg zum Redner
empor und sagte: "Ich nehme die Herausforderung an."
Die Leute beeilten sich, diesem Verteidiger des Gebets Platz zu machen, und im nächsten
Augenblick befand auch er sich auf den Stufen des Denkmals, gegenüber einer
erwartungsvollen Menge. Er war von großer Gestalt und gut gekleidet. Aber er
war kein Redner und hatte nicht die imponierende und selbstbewusste Haltung
seines Gegners. Einen Augenblick betrachtete er die vielen Gesichter, die
ungeduldig darauf warteten, dass er die Diskussion eröffne. Schweißperlen
standen auf seinem Gesicht, als er seine Rede begann.
"Liebe Freunde", rief er, "ich bin nicht gewohnt, öffentlich zu
reden. Ich bin auch nicht mit der Absicht zu diesem Treffen gekommen, das Wort
zu ergreifen, was auch immer dieser Herr sagen würde. Als er aber die
Wirksamkeit des Gebets leugnete und aufforderte, man solle ihm das Gegenteil
beweisen, sah ich mich veranlasst, hierzu Stellung zu nehmen."
Die Zuhörer klatschten Beifall zu dieser bescheidenen und freimütigen
Einleitung. Er fuhr fort: "Sie sehen einen Mann vor sich, der einst zu den
Elendsten dieser Stadt zählte. Ich war ein Trinker, ein Spieler, einer der
seine Frau schlug, kurz, ein Rohling. Meine Frau und mein Kind fürchteten sich,
wenn sie meine Tritte hörten. Aber so schlecht und verdorben ich auch war,
hatte meine Frau, ohne dass ich es wusste, seit Jahren für mich gebetet und
auch mein Kind gelehrt, dasselbe für mich zu tun.
Eines Abends kehrte ich unvorhergesehen, etwas früher als sonst nach Hause zurück
und - zufällig nüchtern. Als ich die Tür öffnete, war meine Frau eben die
Treppe hinaufgegangen um die Kleine ins Bett zu legen. Ich verhielt mich ganz
still und lauschte... Mein Kind betete für mich: Lieber Herr, errette meinen
lieben Papa! Errette meinen lieben Papa, Herr! Lieber Herr Jesus errette meinen
lieben Papa! Und während es in seiner kindlich einfachen Sprache betete, hörte
ich meine Frau mit einem Schluchzen in der Kehle sagen: Herr Jesus, antworte auf
sein Gebet!
Sie wussten nicht, dass ich zuhörte. Lautlos verließ ich wieder das Haus. Was
ich eben gehört, hatte einen tiefen Eindruck auf mich gemacht. Das Gebet meines
kleinen Töchterchens tönte noch in meinen Ohren: Lieber Herr Jesus, errette
meinen lieben Papa...! War ich denn noch lieb für das Kind? Ich weiß nicht, ob
es jemals einen Kuss von mir bekommen hatte. Meine Kehle schnürte sich zu. Tränen
füllten meine Augen, und ich rief mit lauter Stimme: "Herr, hilf mir,
Herr, antworte auf das Gebet meines Kindes!"
Und Er hat es getan.
Heute bin ich ein anderer Mensch. Ich nehme zu Hause meinen Platz in anderer
Weise ein. Meine Vergangenheit ist durch das Blut Christi ausgewischt. Finden
sie nicht auch, es wäre feige gewesen, wenn ich hier geschwiegen hätte? Kann
ich etwas anderes tun als glauben, dass es einen Gott gibt, der nicht nur die
Gebete hört, sondern sie auch erhört?"
Der Atheist antwortete nichts. Still gingen die Leute, einige von ihnen zu Tränen
gerührt, auseinander.
Aus einem Säufer, einem Spieler, einem Rohling der seine Frau schlug, wurde ein Mensch der Jesus Christus liebte. Als ich noch meinen Dienst in Schorndorf tat beteten wir für zwei solche Familien. Ich danke Gott er hat beide Familien wieder in Ordnung gebracht! Nur durch Gebet. In der einen Familie die Frau, eine depressive Trinkerin wurde durch Gotte Gnade durch die Gebete errettet! Geschwister Gebet lohnt sich! Gebet bewegt Gott etwas für diejenigen zu tun für die wir beten. Deshalb betet und lasst nicht nach. Gott erhört Gebet! AMEN!
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