Christus ist der Mittler!  Thomas Gebhardt

Hebräer 9:15
Christus ist der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

Die Nachfolger Jesus hatten es erlebt, sie waren dabei, sie hatten es selbst mit ihren eigenen Augen gesehen, sie konnten es allen sagen: Jesus von Nazareth hatte mit nur fünf kleinen Broten und zwei Fischen fünftausend Männer, ungerechnet die Frauen und Kinder, gespeist! Und dann die anderen Dinge, die geschehen waren! Sie waren Zeugen. Da wurden Blinde sehend, Lahme sprangen von ihren Betten auf und hüpften, mit neuen Muskeln versehen, umher und Aussätzige, die rein geworden waren, jauchzten voller Freude. Sie hatten eine neue Haut bekommen, waren rein geworden! Und auch Tote wurden wieder lebendig! All die Armen und Kranken hatten erlebt das sie auf irgendeine Art und Weise Erlösung erfahren hatten. Sie wurden erlöst von der Macht der Sünde, von Schmerzen von Krankheiten und sogar vom Tod. Es war nicht mehr so wie früher unter den Pharisäern und Schriftgelehrten welche nicht wirklich helfen konnten. JESUS aber konnte helfen! Er war fähig zu helfen, ER hatte die Macht zu helfen und er hatte den Willen zu helfen! ER hatte wahre Liebe für die Menschen. Liebe die IHN später dazu veranlasste ans Kreuz zu gehen. Freiwillig sein Leben in die Hände der Menschen zu geben um gerade die Menschen zu erretten! Solch einen Menschen hatte Israel noch nie erlebt und gesehen.

Da gibt es nur eins: Dieser Mann muss König werden! So schnell wie möglich! Da darf es kein Zaudern geben! Das ist unser Mann! Und so sitzen sie wieder um Ihn herum: Männer, Frauen und Kinder. Vergessen die Zeit und alles um sich herum. Auf ihren Angesichtern die große Hoffnung: Dieser ist unsere Rettung! So stehen sie vor dem Wundermann und merken gar nicht, was Er sagt. Vor allem sagt Er ihnen: Ihr seid gestern von dem bisschen Brot satt geworden und wollt heute wieder Wunder sehen. Darum seid ihr jetzt hier. Ich aber habe ein anderes Brot für Euch bereit. Davon will Ich euch sagen.

Passt gut auf: Nicht nur Meine Predigt hören und Meine Wunder sehen, alles schön und herrlich finden, ein bisschen mitmachen, sich freuen und in die Hände klatschen. Ihr braucht die Gemeinschaft mit Mir und Meinem Vater! Eine Gemeinschaft, die wie Brot "durch den Magen geht" und den Leib auferbaut. So wie Brot ganz im Körper aufgeht und durch den Verdauungsprozess selbst zum Bestandteil des Körpers wird, so soll Mein Wort in euch eingehen und euer ganzes Leben völlig durchtränken und umgestalten, ihr sollt durch meine Worte vollkommen verändert werden. Ihrs sollt mein Wort begierig aufnehmen. Ihr sollt werden, wie Ich bin. Und Ich will in euch sein. Das ist ewiges Leben! So tragt ihr den Keim des ewigen Lebens in euch und werdet leben, selbst wenn ihr sterben müsst!

Verwundert und ungläubig schütteln sie ihre Köpfe. Das will da nicht hinein. Waren sie denn nicht fromm und hörten andächtig zu? Erlebten sie denn nicht Wunderbares in Seiner Gegenwart? Es war doch alles in Ordnung!

Aber Jesus sagt: Nein, es ist nicht alles in Ordnung. Was ihr hier seht und hört, ist Vorbereitung. Mit euch soll etwas ganz Neues geschehen! Jetzt habt ihr noch euer Leben lieb, habt eure eigenen Interessen, sucht hier und da was euch gefällt. Ihr seid mir gefolgt weil ihr gesehen habt das ich Wunder tat, Euch Brot zu essen gab, euch nicht hungrig gelassen habe. Jetzt meint ihr, ihr habt weil ihr meine Taten saht das Glück gefunden, wollt mich heute deshalb zum König machen, aber morgen, was werdet ihr morgen tun?

Ihr wollt ein wenig glücklich sein und verpaßt euer wahres Glück, ihr wollt ein wenig fröhlich sein und lebt an der wahren Freude vorbei. Ihr sucht euch selbst! Ich aber, Ich will und muß euer Herr sein, in eurem Leben an erster Stelle stehen, wenn ihr wirklich frei und glücklich sein wollt. So wie ihr ohne Brot nicht leben könnt, könnt ihr auch ohne Mich nicht leben! Nur wer Mich hat, der hat ewiges Leben. Nur wer Mich hat, tut Gottes Wort, tut, was Ich ihm sage! "Nur wer mein Fleisch isset und trinket mein Blut, der bleibt in mir und ich in ihm!" Ganz eins sein mit dem Herrn Jesus, das ist das was er verlangt! Nichts weniger reicht!

Nicht mehr verführt vom eigenen Appetit, den eigenen Wünschen, dem eigenen Begehren. Völlig eingegangen auf Gottes Willen. Kein Sklavenjoch des Teufels mehr. Frei in und durch Jesus Christus. Das ist Leben, wahres Leben! Leben im Überfluss! Alles andere ist Schein, religiöses Spiel, nichts weiter als ein bisschen Frommsein! Machen wir uns doch nichts vor!

Jesus ruft es heraus, immer und immer wieder: "Ich bin der Mittler des neuen Bundes"! "Ohne mich könnt Ihr nichts tun"! "Ich werde sterben, aber ihr werdet dadurch die Möglichkeit zum Leben bekommen"! "Ihr übertretet in einem fort das Gesetz und deshalb werde ich mein Leben für Eure Erlösung geben"!

Als Jesus so klar und deutlich das Wesen der Erlösung aufzeigt, kommt Bewegung unter die Leute. Sie machen, dass sie wegkommen. "Das ist eine harte Rede, wer kann sie hören?!" Gottes Wunder erlebt, begeistert gewesen für Jesus, vielleicht aus dieser Begeisterung heraus für Jesus demonstriert - und doch plötzlich ohne Jesus! Sie hatten Ihn noch nie, waren nie richtig seine Nachfolger. Sonst wären sie geblieben!

Und Du mein lieber Leser? Bist Du auch so einer der da ist wenn es Zeichen, Wunder, und Speisungen gibt. Wenn die Segnungen Gottes in Dein Leben aus lauter Gnade wirksam werden, aber Dich aus dem Staub machst, wenn der Herr Jesus Dich auffordert Dein leben radikal zu ändern? 

Jesus kannte die Menschen. Er wusste, was Er ihnen sagte, wusste, dass es für sie heilsam war. Er hatte auch keine Angst davor, dass sie wegliefen und Ihn allein lassen würden. Der Mensch Jesus stand vor dem lebendigen Gott und wusste, dass Er einst einsam und verlassen von den Menschen, als ein Schauspiel für die Vielen, am Kreuz sterben würde. Niemals ging es Ihm um große Dinge, sondern nur um eins: Dass der Vater durch den Sohn verherrlicht würde. Davon zeugten auch die vielen Wunder, die durch Ihn geschahen. Niemals, um sich selbst darzustellen. Die Ehre gehörte immer dem Vater! Und die, die es erlebten, sollten ewiges Leben empfangen. Darum predigte Er klar und offen, auch wenn sie wegliefen. Merkwürdig: Die Enge Pforte finden immer nur Wenige, auch wenn es Massen sind, die die Botschaft hören!

Meine lieben teuren Geschwister, diese enge Pforte suchen, finden, dann sich bücken um Hineinzutreten dass ist nicht jedermanns Sache. Es ist ein bewusster Vorgang, eine bewusste Entscheidung die nur wenige treffen wollen. Wie ist es mit Dir?

Im Hinterkopf des Predigers darf nicht die Furcht stecken, die Leute könnten ihm weglaufen, er könne seine Popularität verlieren, vielmehr die Furcht des Herrn, die ihm sagt, er könne die Vielen auf dem Gewissen haben, wenn er sie mit billigen, schönen Worten abspeist, ohne ihnen wahre Speise zu geben!

Das fromme Abspeisen hat dazu geführt, dass sich zu viele Leute bei uns Wohlfühlen, während sie in ihrem Herzen und privaten Leben Dingen nachgehen, deretwegen sie eines Tages zu ewiger Verdammnis verurteilt werden. Sie bleiben unentdeckt, weil unser Reden kraftlos und unentschieden geworden ist. Weil die meisten Pastoren reden wie dem Volk die "Ohren jucken", weil sie das sagen was das Volk gerne hören möchte! Wehe diesen Pastoren!

Sie glauben an Wunder, an Krankenheilung und beten auch, wenn sie in Not sind, aber das wahre Wunder, das Wunder der neuen Lebensweise ohne Sünde, bleibt aus, das erleben sie nicht! Durch ihre Hartnäckigkeit und ihr verharren in allerlei Ungerechtigkeit bringen sie sich selbst in viele Nöte und erwarten, Gott solle ihnen auf ihren Pfiff hin zur Hilfe eilen. Und wenn Gott nicht sofort kommt und wenn die Not zunimmt, können sie nicht mehr glauben! Wenden sich ab von dem lebendigen Gott.

Jesus Christus ist der Herr! Daran darf keiner vorbeileben! Du dienst Ihm oder dienst Ihm nicht. Entweder hat Er das Sagen, oder du tust, was dir gefällt. Die Konsequenzen aus einem solchen Verhalten musst du ziehen. Jesus wird - wie damals bei Herodes - schweigend vor dir stehen und dir nichts mehr zu sagen habe. All dein Fragen, Bitten und Weinen wird umsonst sein! Bis du die Antwort am Tag des Gericht, vor Seinem Thron, erhalten wirst!

Jesus hat Sein Evangelium nicht billig verkauft. Er hat von Seinen Hörern den ganzen Preis verlangt; denn auch Er hat den ganzen Preis bezahlt! ER ist für Dich am Kreuz gestorben, als Mittler um Frieden zwischen Dir und Gott zu machen!

Wie herrlich zu wissen: Gott tut auch heute Wunder! Er heilt Kranke, beseitigt Nöte, die die Menschen plagen und quälen. Jesus lebt! Er ist da, Ihm ist alle Gewalt gegeben, im Himmel und auf Erden. Doch Er befriedigt keine Wundersucht. Er und Seine Nachfolger haben keine Predigten über Wunder gehalten, sie haben sie aber getan in Seiner Kraft, ohne sie vorher anzukündigen. Sie gaben nur kurze Erklärungen, weiter nichts. Niemand, kein Mensch, stand im Mittelpunkt! Gott allein bekam alle Ehre! Ein sehr entscheidender Unterschied zu dem, was man heute oft erlebt!

Sein Wort ist die wahre Speise, die satt macht uns nimmermehr hungern lässt und Die alles sagt was zum Leben und Gottwohlgefälligen Wandel nötig ist. Sein Weg der ist der einzig Richtige. Seine Botschaft ist eine Botschaft die eine Antwort, eine Entscheidung von dir verlangt. Er, unser großer Meister Jesus, gibt nicht nur biblische Wahrheiten, nicht nur Darlegungen aus der Schrift, sondern Gottes lebendiges Wort für die augenblicklichen Bedürfnisse, so daß der Hörer, Jesus Christus wirklich bis tief in sein Inneres hinein erlebt. Das ist wahre Erlösung!

Bleiben wir so in Jesus, haben wir ewiges Leben bleibend in uns! Bezeichnend ist, daß Jesus in diesem Zusammenhang auch Judas anführt (Joh. 6:63-71). Menschen können in Jesu Gegenwart Jahre verbracht, Seine Wunder erlebt, Sein Wort gehört haben, dennoch nehmen sie eines Tages Anstoß und werden zum Verräter. Begeisterung? Ja! Hingabe? Nein! - Zungenrede? Ja! Geist? Nein! - Mitläufer? Ja! Nachfolger? Nein! Welch ein schreckliches Los! Trotz der offenbarten Herrlichkeit ein einziges Bündel von Jammer und Elend. Ist Jesus Dir alles? Gehst Du ganz auf in Ihm? Oder gibt es etwas größeres als JESUS CHRISTUS in Deinem Leben?

Bist du nur Mitläufer oder Nachfolger? Bist Du Berufener und hast Du Deine Berufung fest gemacht? Triff deine Entscheidung! Sei ganz sein – oder lass es ganz sein!


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