Ausgabe 24

Gefangen in der Eiswüste
- Teil 3 -

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Was bisher geschah: Swolfsson ist mit seinem Vater und seinem Onkel auf Fischjagd, er bleibt für eine kurze Zeit alleine und wird von einem Bär überrascht. Er flieht zu einer Felskette um sich dort zu verstecken, damit er die Nacht nicht erfriert, baut er sich ein Iglu. Sein Vater und sein Onkel verfolgen die Spur des Bären und von ihm, doch dann sehen sie bei den Felsen blutige Bärenspuren und befürchten das Schlimmste, sie gehen zu ihrem Dorf um Verstärkung zu holen.

Als Swolfsson erwachte, wusste er erst einmal nicht, wo er war. Dann fiel ihm alles wieder ein. Schnell war er draußen und sah sich um. Links von ihm war ein großer Felsen, da würde er hochsteigen um einen guten Überblick zu haben. Doch er sah nur Schnee und Eis. Swolfsson rief laut: „Jesus, bitte hilf mir, hilf mir hier raus!" - Zur gleichen Zeit kamen die Männer beim Lager an und teilten sich in Gruppen auf, doch bevor sie losgingen, beteten auch sie und baten Jesus Swolfsson zu beschützen, dann machten sie sich auf die Suche. - Swolfsson überlegte in der Zwischenzeit wie er je nach Hause kommen würde, als plötzlich eine graue Masse hinter den Felsen auf ihn zustürzte. Wilde Gedanken schossen ihm durch den Kopf, aber der erwartete Biss kam nicht, sondern eine nasse Zunge fuhr durch sein Gesicht. Er schlug die Augen auf, vor ihm stand Lars, der Lieblingshund von seinem Onkel. „Hurra, ihr habt mich gefunden!" rief Swolfsson und rannte um den Felsen herum, doch weit und breit war niemand zu sehen. Lars schmiegte sich an seine Beine, so als wolle er ihn trösten. „Bist du abgehauen oder wo sind die anderen?" Doch Lars wedelte nur mit dem Schwanz. Swolfsson ließ sich in den Schnee fallen Tränen rollten über sein Gesicht. Er hatte Hunger, ihm war kalt und er wollte endlich nach Hause. Als er wieder hochsah, sah er wie Lars etwas weiter unten an einem See stand und Fische aus dem Wasser zog. Dass er da nicht eher darauf gekommen war! Zwar schmeckte roher Fisch eklig, aber besser wie gar nichts. Zusammen mit Lars ließ er es sich schmecken. - Kurz bevor es dunkel wurde, trafen sich die Männer wieder. Doch keiner hatte Swolfsson gefunden. Enttäuscht und traurig ließen sie die Köpfe hängen, sie wussten, je länger ihre Suche dauerte um so schlechter standen die Chancen, ihn lebend zu finden. „Auch das noch," schimpfte TjØrk als er sah, dass einer seiner Hunde ausgebüchst war. „Fahrt schon mal vor, ich komme nach sobald ich den Ausreißer gefunden habe," rief er den anderen zu und machte sich mit seinem Hundeschlitten auf den Weg. Da der Wind die Spur teilweise schon verweht hatte, war es dem Geruchssinn der anderen Hunde zu verdanken, dass sie die Spur nicht verloren. Er wollte gerade umdrehen, da es immer dunkler wurde, als er aus der ferne Hundegebell hörte. So schnell er konnte, fuhr er darauf zu und als er um den Felsen bog, sah er die Beiden. - An diesem Abend gab es im Dorf ein großes Fest. Alle freuten sich, dass Swolfsson überlebt hatte. Nach dem Essen fragte Swolfsson: „Wisst ihr wem wir das alles zu verdanken haben?" Er schaute in die Runde. „Jesus," riefen alle gleichzeitig und dann stimmten sie fröhlich ein Loblied an.

  
  

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